Dr. Philippe van Baßhuysen hat kürzlich die Professur für Public Health Ethics am Centre for Ethics and Law in the Life Sciences (CELLS) an der Leibniz Universität Hannover angetreten. Die Professur befasst sich mit zentralen philosophischen und ethischen Fragen der öffentlichen Gesundheit, die angesichts von aktuellen Herausforderungen wie Epidemien, Erderwärmung, demografischem Wandel und zahlreichen Knappheits- und Verteilungsproblematiken von großer wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Dringlichkeit sind. Seine Forschungsschwerpunkte befinden sich u. a. im Bereich der öffentlichen Gesundheit, der Entwicklung und Nutzung neuer Technologien und der Gestaltung und Regulierung von Märkten unter Einbeziehung von Perspektiven aus Philosophie, Politik und Wirtschaft. Am CELLS hält er Lehrveranstaltungen in den Bereichen Ethik im öffentlichen Gesundheitswesen sowie Philosophie, Politik und Wirtschaft (PPE).
Er absolvierte seinen Doktor am Institut für Philosophie, Logik und wissenschaftliche Methode der London School of Economics und erwarb zuvor einen Bachelor in Philosophie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Seinen Master im gleichen Fach schloss er ebenfalls an der London School of Economics ab. Vor seiner Tätigkeit am CELLS war van Baßhuysen als Assistenzprofessor an der Universität Wageningen in den Niederlanden tätig, sowie als Postdoc an der Leibniz Universität Hannover.
Van Basshuysen ist PI des ERC Starting Grants ‚Managing Performative Science‘ (MAPS). Innerhalb dieses Projekts wird er mit einem Team von Doktorand/innen und Postdocs das Phänomen erforschen, dass wissenschaftliche Modelle die Welt nicht nur abbilden, sondern auch verändern können, sowie Strategien erarbeiten, um mit diesem Phänomen besser umgehen zu können. Seine Ernennung stellt eine wertvolle Ergänzung für den Forschungsschwerpunkt ‚Wissenschaftsreflexion‘ der Leibniz Universität Hannover dar und stärkt die Forschung und Lehre in den Bereichen Ethik, Wissenschaftstheorie, sowie Philosophie, Politik und Wirtschaft.